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  • AutorenbildFelix

#38 // Magic



Die Buchstaben rot. Der Rahmen blau. Die Fläche dahinter gelb. „Tätowierungen“ stand auf dem Schild an der Fassade geschrieben. Oben drauf waren Metallspitzen, die die Tauben fernhalten sollten. Aber die Vögel kümmerten sich herzlich wenig darum und brüteten in den schmalen Freiräumen dazwischen. Jeden Tag, wenn Herr Jacobi von Arbeit kam, erschien das Schild zwischen den beiden sich öffnenden Türen des Busses der Linie 200. Zwischen den schwarzen Gummis tauchte es aus der Bedeutungslosigkeit auf, wie ein leuchtender kleiner Wal, der ihm neonkaltes Wasser ins Gesicht spuckte. An seinen Seiten stürzte das gebrauchte Wasser des Tages hinab in den Rinnstein. Jacobis Augen brannten jeden Abend, wenn er das Schild sah, vom Starren auf den Computer und seine Zahlen. Und jetzt im Winter leuchtete es schon, wenn er ankam. Rot, Blau und Gelb. Und immer diese Tauben.  Er konnte kaum hinsehen, so sehr brannten seine Augen von den Tagen.


Das Studio hieß „Magic“. Komischerweise stand das aber nicht auf dem Schild. Das Schild wollte nur sicher gehen, dass man auch wusste, was es im Laden gab. Da es hier im Umkreis von zehn Kilometern sowieso kein zweites Studio gab, war auch der Name nicht so wichtig. Es gab in dieser Gegend ohnehin wenig, das leuchtete. Die meisten Dinge hier waren matt oder es war mindestens eine Birne kaputt. Herr Jacobi hatte noch kein Tattoo. Er hatte früher oft überlegt, ob er sich eins machen lassen sollte, aber konnte sich nicht festlegen. Weder auf ein Motiv, noch ob er es überhaupt machen sollte. Generell war er eher jemand, der mit dem Vergehen der Dinge rechnete. Sich auf etwas festlegen war unlogisch. Denn wenn alles verging und sich veränderte, brauchte man sich auch erst gar nicht an etwas gewöhnen. Nur einmal im Leben hatte er sich entschieden bei etwas zu bleiben. Auch wenn er gewusst hatte, dass auch das irgendwann vorbei sein musste. Er hatte nur nicht mit der Geschwindigkeit des Abschieds gerechnet.


Jeden Abend stieg Herr Jacobi aus dem Bus und lief an dem schwach beleuchteten Fenster des „Magic“ vorbei. Im Schaufenster standen verblichene Fotos von bereits gestochenen Tätowierungen. Ein Clown auf einer Wade, der böse grinste und Blut am Mund hatte. Ein paar Tribals auf Oberarmen und Rücken. Ein roter Stern an einem Ellenbogen. Der Schriftzug „Hasserfüllt“ in Fraktur auf einer Brust und ein paar Buchstaben auf Armen, die er nicht entziffern konnte. Die jungen Leute, die im Magic ein und aus gingen waren meistens groß und trugen dunkle Kleidung. Herr Jacobi stellte sich manchmal vor, wie diese schwarzen jungen Leute sich abends vor jemandem auszogen und ganz bunt waren unter ihrer Dunkelheit. Er selbst war mit den Monaten ganz blass geworden. Seine Haut war weiß, weich und sehr dünn. Blaue Adern traten an seinen Unterarmen, an seinen Schläfen und seinen Beinen hervor, als hätten sie sein Blut gegen blaue Farbe ausgetauscht. Und kalt war ihm immer. Er ging nicht mehr viel raus, erst recht nicht im Winter. Wozu auch. Orte waren genau so vergänglich wie alles andere. Früher, als er jung gewesen war, hatte er Freundinnen in anderen Teilen der Stadt gehabt. Wenn er die nicht mehr gesehen hatte, verschwanden auch die Orte aus seinem Leben. Orte waren verbunden mit Menschen. Und Menschen waren vergänglich. Besonders Menschen.


Eines Abends stieg Herr Jacobi wie immer aus dem 200er und blieb für ein paar Sekunden vor dem Schaufenster des Magic stehen. Er versuchte sich gerade vorzustellen, wie das Wort „Hasserfüllt“ wohl auf seiner Brust aussah, da ging die Tür auf und ein großer, glatzköpfiger Mann trat heraus auf die kleine Treppe vor dem Geschäft. Jacobi erschrak und ging zwei kleine Schritte nach hinten. Irritiert blickte er dem großen Mann in die Augen, der turmartig auf ihn herunter schaute. Schwarze Bomberjacke, rundes Gesicht mit kleiner Narbe unter dem linken Auge, dazu klebten enge Jeans an seinen dicken Beinen und die Eisbergspitze einer großen Tätowierung an seinem Hals schaute aus seinem Kragen heraus. „Kann ick helfen?“ Der Glatzkopf schaute Herrn Jacobi fragend an, nicht ganz freundlich aber auch nicht bedrohlich. „Äh, nein, danke“ stammelte er. Die Glatze legte den Kopf schief. „Falls du mal ne Beratung haben willst, einfach klingeln, wa?“ Dann zündete er sich eine Zigarette an und atmete über Herrn Jacobi hinweg auf die Straße. Jacobi nickte, „Danke“ flüsterte er und ging weiter die Straße entlang. Kurz bevor er um die nächste Häuserecke bog, schaute er sich noch einmal um. Von der Glatze waren nur die dichten Rauchschwaden zu sehen, die regelmäßig hinter der Hauswand hervor in die Straße wehten. „Hasserfüllt“ oder einfach nur “Hass” wären Worte, die gut zu ihm passen würden, dachte er und ging um die Ecke herum. “Hass” war noch besser. Es war so kurz, so kurz wie Dinge oft waren.

Wieder zuhause schmierte sich Herr Jacobi eine Stulle zum Abendbrot. Er stand an der Anrichte in seiner kleinen Küche und stieß mit dem Hintern an die Waschmaschine. Es war, als wäre ihm alles zu klein geworden, es spannte überall. Er drückte die Leberwurst aus ihrer Hülle auf das Brot und schmierte sie mit dem Messer zu einer dicken Schicht in die Breite. Dann nahm er ein Glas Himbeermarmelade aus dem Kühlschrank und öffnete es. Seine Frau hatte das immer gemacht. Die Marmelade auf die Leberwurst. „Auf Käse macht man doch sowas auch“ hatte sie immer gesagt, wenn er sie angewidert angeschaut hatte. Am Tag nach ihrem plötzlichen Tod, es war ein Sonntag gewesen, hatte er morgens allein am Frühstückstisch gesessen. Sie hatten vergessen gehabt fürs Wochenende einzukaufen, im Kühlschrank war nur noch Leberwurst und Himbeermarmelade gewesen. Seitdem aß er früh und abends immer das. Die Marmelade auf die Leberwurst, keine Butter. Er nahm mit dem Messer eine große Spitze voll und klatschte die rote Pampe auf die Stulle. Der Fleck auf dem grauen Fleisch sah aus wie ein „H“. Jacobi packte noch mehr Marmelade auf das Brot und zog sie mit der Messerspitze zu einem Wort auseinander. „Hass“ stand da jetzt auf seinem Leberwurstbrot. Jacobi lachte bitter in seinen leeren Magen hinein. Ja, das war, was er empfand. Hass. Wut darüber, dass sie einfach weg war. Dass er sich nicht mal verabschieden konnte. Der Hass wucherte in ihm, wuchs ihm über den Kopf, aber konnte nirgendwo hin, er hatte kein Ziel. Er glaubte an keinen Gott, auf den er alles schieben konnte. Auch die Ärzte traf keine Schuld, sie hatten alles getan. Eigentlich verspürte er nur Hass auf sich selbst, weil er seine Grundsätze verletzt hatte damals. Damals als er sie geheiratet und sich der Liebe ausgeliefert hatte. Er hatte sie geliebt, seine Marga. Ein dummer Fehler war das merkte er jetzt, denn auch Liebe war vergänglich. Normalerweise war Liebe nicht stärker als der schwächste Moment zwischen zwei Menschen. Sie kam und ging, wie sie wollte. Und wenn sie es nicht war, die ging, dann war es das Leben an sich. Auf dem Weg in die Stube ging Jacobi mit seinem Holzbrett und der Stulle darauf am Flurspiegel vorbei und blieb kurz stehen. „Hass“ auf seiner Brust. Vielleicht würde er ja demnächst doch einmal beim Magic klingeln.


Die nächsten Tage stieg er aus und sah das Studio mit anderen Augen. Mit seinem leuchtenden Schild war es plötzlich zu einer Art flackernder Chance geworden. War ein Tattoo nicht unendlich auf eine Art? Solange er lebte, würde es da sein. Ganz nah bei ihm. Niemand könnte es einfach über Nacht wegnehmen. Ein guter Gedanke, denn alles andere hing nur noch lose an einem dünnen Faden seit Marga. Jacobi spürte, dass er sich das schön redete, aber die Schönheit war ein seltener Gast in seinem Leben geworden, deshalb ließ er sie hinein und sie durfte über Nacht bleiben. Einmal stand der Glatzkopf abends wieder auf der Treppe und rauchte, er schien da keine festen Zeiten zu haben. Aber er traute sich nicht zu ihm hinzugehen und den letzten Schritt zu machen und lief mit kleinen aber zielgerichteten Schritten zurück in seinen Schatten, auf den er sich festgelegt hatte. In seiner Wohnung aber hatte Jacobi sich auf den großen Tisch im Wohnzimmer Papierbögen gelegt und eine Packung Marker daneben. Auf die Papierbögen schrieb er immer wieder das Wort „Hass“ und auch andere Wörter probierte er aus. Marga, Liebe, Ewigkeit alles, was ihm spontan einfiel. Mit keinem war er wirklich zufrieden. Außer Hass, der schien zu stimmen. Aus den letzten beiden Kurven dieses Wortes war er irgendwann in hohem Bogen rausgeflogen. Deshalb mochte er es so gern. Abends vor dem Spiegel schrieb er es sich sogar mit einem Marker auf die Brust. Da stand er dann, blass, vergänglich und völlig außer Form im gnadenlosen Neonlicht und blickte auf das krakelige „Hass“ auf seiner Brust. Es sah nicht schön aus. Aber es fühlte sich gut an. Stark. Wie Marga das wohl finden würde? Jacobi ging zur Kommode im Schlafzimmer und zog einen flachen Karton aus der obersten Schublade. Darin bewahrte er sein Lieblingsfoto von Marga auf. Es war noch gar nicht so alt, es war an ihrem vorletzten Geburtstag gewesen. Er hatte ihr einen Tanzkurs mit ihm geschenkt, wobei eher er es war, der tanzen lernen musste. Marga war eine zauberhafte und eine äußerst geduldige Tänzerin gewesen. Das Bild hatte ein Bekannter geschossen, der an dem Abend auch zufällig in Clärchens Ballhaus gewesen war. Nach der Beerdigung war er auf ihn zugekommen und hatte ihm ohne Worte einen Umschlag überreicht, in dem das Bild gewesen war. Es zeigte seine Marga, wie sie lachte, nachdem er auf ihren Fuß getreten war. Er selbst war ganz verschwommen, vermutlich versank er gerade vor Scham im Boden. Jacobi nahm das Bild aus dem Karton und ging zurück vor den Badspiegel. Er klemmte es an die Seite und betrachtete sich erneut. Marga lachte noch immer.


Am nächsten Tag stieg Herr Jacobi aus dem 200er Bus und stellte sich unter das leuchtende Schild des Magic. Gerade als er klingeln wollte, öffnete sich die Tür und die Glatze schaute durch den Türspalt. „Kommense rein, junger Mann.“ Jacobi widerstand dem Drang wegzulaufen, stieg die kleine Treppe hinauf und quetschte sich durch den schmalen Türspalt. Der Glatzkopf schloss die Tür hinter ihm. Jacobi stand in der Mitte eines kleinen Raumes, der durch einen schweren Vorhang vom Rest des Studios abgetrennt war. Es roch nach Desinfektionsmittel. Irgendwo lief Gitarrenmusik. An den Wänden waren überall Bilder von tätowierten Körperteilen, eine geschwollene Galerie verwaschener Farben, dazwischen immer wieder Skizzen und gekrakelte Zettel, auf denen Dankesbotschaften an einen Manfred standen. „Sind sie Manfred?“ „Sieht so aus, wa? Ick weiß, ick seh nich unbedingt wie einer aus.“ Dann ging er hinter einen kleinen Tresen links im Raum und stellte sich dahinter ordnungsgemäß in Position. „Und? Wat darf es sein?“ Jacobi druckste herum. „Ich glaube ich möchte mich gern tätowieren lassen.“ „Sie glauben.“ „Ja, ich glaube zu 99,9%.“ „Dit is mehr als die meisten glauben. Und wat wollense?“ „Ein Wort. In Fraktur. So ähnlich wie das draußen im Schaufenster.“ Manfred drehte den Kopf zum Fenster. Man konnte das Foto von innen nicht sehen. „Aha. Und wohin wollen sie ihr Wort?“ „Am liebsten auf die Brust. Quer rüber, so ein wenig geschwungen. So groß wie auf dem Bild draußen.“ „Auf die Brust also.“ Manfred runzelte die Stirn. Es sah aus, als ob eine Badekappe Falten schlug. „Wie lang glauben sie denn schon, dass sie ein Tattoo wollen?“ Jacobi überlegte kurz. „Ich komme hier jeden Tag mit dem Bus an, da genau gegenüber. Eigentlich überlege ich seit meine Frau tot ist. Aber vermutlich interessiert sie das gar nicht.“ Manfred stützte sich auf den Tresen. „Jedes Tattoo hat ne Jeschichte.“ Sie schwiegen sich kurz an. Dann ging Herr Jacobi einen Schritt auf Manfred zu. Manfred war bestimmt 20 Zentimeter größer als er. Also sagte er nach oben: „Ich hab das hier schon mal aufgemalt. Schauen sie.“ Dann zog er sein Hemd und seinen Pullover hoch. Manfred verzog keine Mine. „Ich kann sie nächste Woche dran nehmen. Montag. 19:30 Uhr. Schreiben sie mir das Wort noch mal so auf den Zettel, wie sie es haben wollen. Buchstabe für Buchstabe. Und waschen sie das da bitte vorher ab, wa.“


Die nächste Woche wusch Jacobi den Hass aber nicht von seiner Haut. Er zog ihn im Gegenteil jeden Abend dick und schwarz nach. Mit jedem Tag gewöhnte er sich mehr daran, fand er es besser, ihn zur Schau zu tragen. Wenn er sich im Spiegel anschaute waren seine Schultern breiter, sein Gesicht grimmiger, seine Haut dicker, sie floss nicht mehr wie Milch an ihm hinab. Wenn er auf Arbeit auf seinen Computer schaute, fühlte er die Buchstaben unter seinem Hemd atmen. Fühlte er, wie der Hass ihn beruhigte und mit der Welt versöhnte. Er war dann nicht mehr 50 und Witwer, sondern wieder jung und wütend auf die Welt. Am Abend vor dem Termin saß er an seinem Tisch im Wohnzimmer wieder über den Papierbögen und überlegte. Er schrieb das Wort schließlich irgendwann in den frühen Morgenstunden auf einen Zettel, faltete ihn sorgfältig, packte ihn in einen Briefumschlag, den er wiederum auf der Kommode im Wohnzimmer ablegte. Dann ging er schlafen. Ob tätowieren wohl weh tat? Jeder Schmerz war besser, als der andere. Der große.

Als er kurz vor 19:30 Uhr aus dem Bus stieg, erwartete ihn Manfred bereits an der Tür. Sie gingen hinein und Jacobi gab ihm den Briefumschlag. „Hier. Ich hab es aufgeschrieben, so wie sie es wollten.“ „Gut. Und sie wollen Fraktur?“ „Ja.“ „Ja, dann wollen wir mal. Kommen sie mit hinter. Am besten sie ziehen sich gleich ihr Hemd aus.“ Jacobi ging durch den Vorhang, knöpfte sein Hemd auf, hing es über einen Stuhl und setzte sich auf die Liege, die in dem kleinen hell erleuchteten Hinterzimmer stand. Auch hier waren überall Bilder von Tätowierungen an der Wand. Manfred kam durch den Vorhang. Er hatte noch jemanden dabei, einen etwas kleinen, viel jüngeren Typen, ebenfalls mit Glatze. Die beiden sahen sich irgendwie ähnlich. „Das hier ist Maik. Der will gern zuschauen, weil Maik will bald auch tätowieren. Stimmt’s, Maik?“ Manfred klatschte der kleinen Glatze seine Pranke auf den Rücken. Maik grinste. „Wenn ick darf?“ Jacobi überlegte einen Moment. „Ehrlich gesagt wäre es mir lieber, wenn sie nur kurz gucken und dann gleich raus gehen. Ist eine ziemlich persönliche Angelegenheit, wissen sie.“ Maik und Manfred guckten sich an. „Alles klar, kein Problem. Maik, warte einfach draußen und ich ruf dich dann.“ Maik verschwand hinter dem Vorhang. „Danke.“ „Da nich für“ sagte Manfred und setzte sich. Er rasierte Jacobis wenige Brusthaare weg und desinfizierte seine Haut. „Hinlegen, bitte.“ Jacobi legte sich hin. Er hörte, wie Manfred seinen Umschlag aufriss. Dann schob sich Manfreds Gesicht über Herrn Jacobi Gesicht. „Und sie sind sicher, dass sie das wollen?“ „Ja, ganz sicher. Ich hab sehr lange darüber nachgedacht.“ „Allet klar. Wenn sie zum Nachstechen kommen, können sie mir ja mal die Geschichte dazu erzählen.“ Manfred tauchte die Nadel in die Tinte. „Wird gleich etwas weh tun.“ „Ist es okay, wenn ich die Augen zumache?“ „Klaro. Ist es okay, wenn wir die nächsten zwei Stunden nich quatschen?“ Jacobi nickte und schloss die Augen. Dann surrte die Maschine los und er spürte, wie der Hass langsam durch seine Poren sickerte.

Als er nach etwa zwei Stunden fertig war, fühlte er sich ganz schwach auf den Beinen. Es war eine Mischung aus echtem Schmerz und dem guten Gefühl, wenn er nach der Sauna aus dem Abkühlungsbecken stieg. Er bezahlte Manfred, entschuldige sich noch einmal bei Maik und ging nach Hause. In zwei Wochen sollte er zur Kontrolle kommen und dann würde Manfred entscheiden, ob er nachstechen musste. Jacobi ging noch Vaseline kaufen und dann sofort nach Hause. Etwas später am Abend schmierte er sich eine Leberwurststulle in seiner Küche. Zwischen der Waschmaschine und seinem Hintern blieb etwas Platz. Er hatte das Bedürfnis, es Marga zu erzählen, das mit dem Tattoo und von Maik und von Manfred und wie sehr es geblutet hatte. Als er mit Essen fertig war, räumte er sein Geschirr in die Küche, ging zur Kommode und holte Marga aus der Kommode. Dann ging er ins Bad, klemmte ihr Bild an den Spiegel und zog sein Hemd hoch. „Und? Wie findest du es?“ Marga lachte noch, weil er ihr auf den Fuß getreten war. Jacobi schaute sich stolz im Spiegel an. „Himbeermarmelade“ stand in Frakturschrift auf seiner Brust geschrieben. Jacobi grinste, Marga guckte plötzlich skeptisch. „Aber Marga. Auf Käse macht man doch sowas auch.“


.felix wetzel.

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